3. August 2021
Webbasiertes Konsil unterstützt Diagnosestellung:

Projekt Improve-axSpA gestartet

In Deutschland sind schätzungsweise über 500.000 Menschen von einer axialen Spondyloarthritis (axSpA) betroffen.1 Charakteristisch für die chronisch-entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule ist ein unspezifischer Krankheitsbeginn. Die Symptomatik ist schwierig abzugrenzen, da sie in ihrer Ausprägung sehr variabel ist. Hierdurch verzögert sich die Diagnosestellung der axSpA noch immer um teilweise über zehn Jahre.2 Eine frühzeitige Diagnosestellung ist jedoch Voraussetzung, um den fortschreitenden Krankheitsverlauf zu stoppen und eine möglichst hohe Lebensqualität zu erhalten.
Genau hier setzt das Projekt Improve-axSpA an: Eine webbasierte Plattform ermöglicht es Primärversorgern ihre Patienten mit Verdachtsdiagnose axSpA konsiliarisch vorzustellen. Die Konsilantwort wird von den international ausgewiesenen Experten PD Dr. Xenofon Baraliakos (Herne) und Prof. Dr. Denis Poddubnyy (Berlin) bereitgestellt.
Das eigens für Improve-axSpA entwickelte Internetportal axSpAnet, garantiert die schnelle, sichere und zuverlässige Datenübertragung zwischen den Konsilpartnern. Hierbei werden die relevanten klinischen Informationen sowie die radiologischen Bilddaten erfasst und an die axSpA-Spezialisten übermittelt. Die Konsilanfrage wird zeitnah bearbeitet und als detaillierte Konsilantwort im pdf-Format über das Internetportal zum Download bereitgestellt.
Die standardisierte Erhebung der Konsilanfragen ermöglicht im Rahmen des Forschungsprojekts eine aggregierte, wissenschaftliche Analyse. Die Auswertung der Daten soll zu einem tieferen Verständnis der Schwierigkeiten in der Diagnosestellung führen und kann möglicherweise zu einer besseren Patientenversorgung beitragen.
Der Startschuss für das Projekt erfolgte im Mai dieses Jahres mit der Live-Schaltung der Online-Registrierung: Interessierte RheumatologInnen und/oder OrthopädInnen können sich ab sofort auf der projektbegleitenden Website http://www.axspanet.net informieren und direkt für die Teilnahme anmelden. Für Fragen steht eine Infobox und eine persönliche Hotline zur Verfügung.
Die technische Entwicklung der Plattform axSpAnet erfolgte durch die VISUS Health IT (Bochum). Organisatorisch wird das Forschungsprojekt Improve-axSpA durch die MedEcon Telemedizin (Bochum) betreut.

Ansprechpartner: Marcus Kremers, MedEcon Telemedizin GmbH, Gesundheitscampus-Süd 29, 44801 Bochum, Tel.: 0234 97836-36, E-Mail: m.kremers@medecon-telemedizin.de Weitere Infos: http://www.medecon-telemedizin.de 

Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft

Projekte, Initiativen & Co.

Expertendialog
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Kreisübergreifend, digital, vernetzt
Entwicklung einer kreisübergreifenden, digital unterstützten und vernetzten Pflegeberatung
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Beim Sustainathon suchen wir Lösungen für Herausforderungen aus dem Bereich: „Nachhaltigkeit in der Gesundheitswirtschaft“.
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Weiterführendes

INFORMATIONEN

Strategien, Projekte, Akteure

Lösungspartner und Innovatoren

Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft

SCHWERPUNKTE

Wachstum für eine starke Gesundheitsregion

Sektoren des heutigen und auch künftigen Gesundheitssystems

In der Gesundheitsregion Südwestfalen werden alle Sektoren des heutigen und auch künftigen Gesundheitssystems bedient. Dies belegt u.a. die ausgeprägte Angebotsstruktur mit rund 60 Fachkliniken und Allgemeinkrankenhäusern in öffentlicher und privater Trägerschaft. Prägend für die Region Südwestfalen sind außerdem die Gesundheitsdienstleistungen in der Rehabilitation mit Bädern und Kurorten in den Kreisen Soest, Siegen-Wittgenstein und im Hochsauerlandkreis. Aber nicht nur die Bereiche der Grund- und Regelversorgung sowie der Rehabilitation besitzen eine hohe regionalwirtschaftliche Bedeutung für Südwestfalen. Auch die niedergelassenen Ärzte spielen hier eine wichtige Rolle. 

Für die Gesundheitsregion Südwestfalen bedeutet dies, alle Akteure der Medizinischen Versorgung (noch) stärker zu bündeln und die Transparenz untereinander weiter zu erhöhen. Weitere Ziele sind hier, Südwestfalen als Arbeits- und Wohnstandort für medizinische Fachkräfte attraktiv(er) zu machen sowie (mögliche) Versorgungslücken durch „Spezialitätenbildung“ zu schließen.

Medizintechnische (Zulieferer-)Industrie

Zulieferung und Entwicklungsdienstleistung von medizinischen Produkten

Die Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen stellt sich mit ihren Mitgliedern u.a. stark im Bereich der Zulieferung und Entwicklungsdienstleistung von medizinischen Produkten auf. Die Kompetenzen in den Bereichen Metall- und Kunststoffverarbeitung, Werkzeugbau, Stanzen, Biegen, Fräsen und Oberflächenbehandlung befähigen die südwestfälischen Unternehmen als Vor- und Zulieferer für nahezu alle Anwendungen für die technologische Gesundheitswirtschaft aufzutreten. Naheliegend war daher auch die Entscheidung der Gesundheitsregion Südwestfalen, die Themenpatenschaft „Werkstoffe und Techniken für die Gesundheitswirtschaft“ zu übernehmen, um sich aktiv an der Profilierung des Landes NRW zu beteiligen und den interregionalen Austausch zu befördern.

Aus- und Weiterbildung

Stark ausgeprägte Weiterbildungslandschaft

Die Weiterbildungslandschaft im gesamten Bereich der Gesundheitswirtschaft ist in Südwestfalen stark ausgeprägt und umfangreich. Neben den klassischen Angeboten im Pflege- und Therapiebereich existiert eine Vielzahl spezieller Fort- und Weiterbildungsangebote.

Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist die Entwicklung von Maßnahmen und Projekten, um kontinuierlich bedarfsorientiert entsprechende Bildungsangebote anbieten zu können. Nicht zuletzt um eine flächendeckende ortsnahe medizinische Versorgung in Südwestfalen zu erhalten. Neu in diesem Kontext ist eine Verbundweiterbildung, die reibungslose Übergänge von einzelnen Weiterbildungsabschnitten innerhalb der klinischen und ambulanten Ausbildungszeiten auf engem Raum anbietet.

Aber auch die Angebote der in Südwestfalen ansässigen Hochschulen spielen eine wichtige Rolle im Netzwerkgefüge der Brancheninitiative. Gemeinsam mit den heimischen Unternehmen können diese z.B. im Bereich der Medizintechnik und Biotechnologie eine praxisnahe Ausbildung und eine anwendungsorientierte Forschung gewährleisten.

Hohe Lebensqualität für Südwestfalen

Konzepte, Produkte und Dienstleistungen

Demographische und soziostrukturelle Veränderungen werden zukünftig ein noch stärkeres Engagement in den Bereichen Prävention, Gesundheitsförderung und Erhaltung der Lebensqualität erfordern. Südwestfalen besitzt bereits jetzt eine ausgewiesene Kompetenz in diesem Feld. Hier entstehen Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Technologien und soziales Umfeld so miteinander verbinden und verbessern, um die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensabschnitten zu erhöhen. Von diesem Kompetenzvorsprung werden die südwestfälischen Unternehmen und Institutionen kurz- bis mittelfristig profitieren.

Rehabilitation und Therapie

Beliebtes Reiseziel für Kuren und Rehabilitationsmaßnahmen

Der Gesundheitstourismus ist nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern auch in Südwestfalen bereits jetzt ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Auch der Masterplan Tourismus NRW konstatiert, dass sich die Region als beliebtes Reiseziel bei Kurgästen und Teilnehmern an Rehabilitationsmaßnahmen ausgezeichnet hat. Jetzt gilt es, das vorhandene Potenzial für verschiedene Zielgruppen frei zu legen und Südwestfalen als therapeutisch, medizinisch und landschaftlich bestens aufgestellte – kerngesunde – Region zu profilieren.