12. August 2021
MdB Nezehat Baradari zu Besuch beim Mitgliedsunternehmen Schneider Technologies GmbH + Co. KG

Lennestädter Unternehmen entwickelt Hochleistungsproduktionsanlage für FFP2-Masken

Grundstein für den wirtschaftlichen Erfolg südwestfälischer Unternehmen ist seit jeher ihre Innovationskraft. So ist es wenig verwunderlich,
dass im Frühjahr des vergangenen Jahres – also mitten in der ersten Hochphase der Covid-19-Pandemie – auch heimische Industriebetriebe dem Aufruf der Bunderegierung gefolgt sind, Produktionen für die Herstellung von Schutzmaterialien (Masken, etc.) anzupassen bzw. neu zu entwickeln.

Dazu zählt auch die Schneider Technologies GmbH & Co. KG mit Sitz in Lennestadt. Das Mitglied der Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft
Südwestfalen ist ein mittelständisches Unternehmen für die hochtechnologische Entwicklung von Maschinen. Was liegt da näher, als eine vollautomatische Produktionslinie für FFP2-Masken zu entwickeln? Dank der Bundesförderung ist aber nicht nur „Irgendeine Produktionslinie entstanden“, so Inhaber Stephan Schneider und ergänzt: Unsere Maschine ist eine echte Hochleistungsanlage.
In einer Minute werden bis zu 120 Masken in FFP2- oder FFP3-Qualität produziert, inkl. Faltung und Einzelverpackung. Und das Ganze vollautomatisiert bei Bedarf 24/7, also rund um die Uhr.“

Nezehat Baradari, Mitglied des Bundestags, ließ es sich nicht nehmen, im Rahmen ihres Firmenbesuches bei der Schneider Technologies GmbH + Co. KG einen Blick auf die beeindruckende Anlage zu werfen. Geschäftsführer Stephan Scheider nutzte dabei die Gelegenheit die Bundestagsabgeordnete auf enorme Schwierigkeiten bei der Zertifizierung der Masken durch eine deutsche Zertifizierungsstelle sowie auf die Verunsicherung deutscher Maskenhersteller aufgrund der aktuellen Einkaufspolitik des Bundes hinzuweisen. Dazu Nadine Paschmann (Geschäftsführerin der Brancheninitiative): „Als regionales Branchennetzwerk ist uns daran gelegen, den Wirtschaftsstandort Südwestfalen und damit Deutschlands zu fördern und vor allem zukunftsfähig zu halten. Wichtig ist hier aus unserer Sicht auch ein konstruktiver Diskurs mit Politik und Verwaltung. Wir freuen uns, dass Frau MdB Baradari ein offenes Ohr für unsere Anliegen hatte und persönlich die angesprochenen Themen mit nach Berlin nehmen möchte.“

Weitere Informationen zum Unternehmen: https://www.schneidertechnologies.eu/maschinenbau/maskenmaschinen/

Foto: Michael Heinl, Vertriebsleiter der Schneider Technologies GmbH & Co. KG, zeigt Nezehat Baradari und Nadine Paschmann die vollautomatische Produktionslinie für Atemschutzmasken.

 

 

Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft

Projekte, Initiativen & Co.

Expertendialog
Im gegenseitigen Erfahrungsaustausch von bewährten Lösungsstrategien aus der Praxis profitieren
Kreisübergreifend, digital, vernetzt
Entwicklung einer kreisübergreifenden, digital unterstützten und vernetzten Pflegeberatung
Kompetenzen stärken - Wissen vernetzen
Informationsplattform und Digitaler Kompass für Medizintechnik-Branche
Kreative Lösungen für die Gesundheitswirtschaft
Beim Sustainathon suchen wir Lösungen für Herausforderungen aus dem Bereich: „Nachhaltigkeit in der Gesundheitswirtschaft“.
Gemeinsam | Langfristig | Helfen
Als regionaler Ansprechpartner für fachliche Angebote und Hilfeleistungen aus der Gesundheitswirtschaft heraus fungieren

Weiterführendes

INFORMATIONEN

Strategien, Projekte, Akteure

Lösungspartner und Innovatoren

Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft

SCHWERPUNKTE

Wachstum für eine starke Gesundheitsregion

Sektoren des heutigen und auch künftigen Gesundheitssystems

In der Gesundheitsregion Südwestfalen werden alle Sektoren des heutigen und auch künftigen Gesundheitssystems bedient. Dies belegt u.a. die ausgeprägte Angebotsstruktur mit rund 60 Fachkliniken und Allgemeinkrankenhäusern in öffentlicher und privater Trägerschaft. Prägend für die Region Südwestfalen sind außerdem die Gesundheitsdienstleistungen in der Rehabilitation mit Bädern und Kurorten in den Kreisen Soest, Siegen-Wittgenstein und im Hochsauerlandkreis. Aber nicht nur die Bereiche der Grund- und Regelversorgung sowie der Rehabilitation besitzen eine hohe regionalwirtschaftliche Bedeutung für Südwestfalen. Auch die niedergelassenen Ärzte spielen hier eine wichtige Rolle. 

Für die Gesundheitsregion Südwestfalen bedeutet dies, alle Akteure der Medizinischen Versorgung (noch) stärker zu bündeln und die Transparenz untereinander weiter zu erhöhen. Weitere Ziele sind hier, Südwestfalen als Arbeits- und Wohnstandort für medizinische Fachkräfte attraktiv(er) zu machen sowie (mögliche) Versorgungslücken durch „Spezialitätenbildung“ zu schließen.

Medizintechnische (Zulieferer-)Industrie

Zulieferung und Entwicklungsdienstleistung von medizinischen Produkten

Die Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen stellt sich mit ihren Mitgliedern u.a. stark im Bereich der Zulieferung und Entwicklungsdienstleistung von medizinischen Produkten auf. Die Kompetenzen in den Bereichen Metall- und Kunststoffverarbeitung, Werkzeugbau, Stanzen, Biegen, Fräsen und Oberflächenbehandlung befähigen die südwestfälischen Unternehmen als Vor- und Zulieferer für nahezu alle Anwendungen für die technologische Gesundheitswirtschaft aufzutreten. Naheliegend war daher auch die Entscheidung der Gesundheitsregion Südwestfalen, die Themenpatenschaft „Werkstoffe und Techniken für die Gesundheitswirtschaft“ zu übernehmen, um sich aktiv an der Profilierung des Landes NRW zu beteiligen und den interregionalen Austausch zu befördern.

Aus- und Weiterbildung

Stark ausgeprägte Weiterbildungslandschaft

Die Weiterbildungslandschaft im gesamten Bereich der Gesundheitswirtschaft ist in Südwestfalen stark ausgeprägt und umfangreich. Neben den klassischen Angeboten im Pflege- und Therapiebereich existiert eine Vielzahl spezieller Fort- und Weiterbildungsangebote.

Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist die Entwicklung von Maßnahmen und Projekten, um kontinuierlich bedarfsorientiert entsprechende Bildungsangebote anbieten zu können. Nicht zuletzt um eine flächendeckende ortsnahe medizinische Versorgung in Südwestfalen zu erhalten. Neu in diesem Kontext ist eine Verbundweiterbildung, die reibungslose Übergänge von einzelnen Weiterbildungsabschnitten innerhalb der klinischen und ambulanten Ausbildungszeiten auf engem Raum anbietet.

Aber auch die Angebote der in Südwestfalen ansässigen Hochschulen spielen eine wichtige Rolle im Netzwerkgefüge der Brancheninitiative. Gemeinsam mit den heimischen Unternehmen können diese z.B. im Bereich der Medizintechnik und Biotechnologie eine praxisnahe Ausbildung und eine anwendungsorientierte Forschung gewährleisten.

Hohe Lebensqualität für Südwestfalen

Konzepte, Produkte und Dienstleistungen

Demographische und soziostrukturelle Veränderungen werden zukünftig ein noch stärkeres Engagement in den Bereichen Prävention, Gesundheitsförderung und Erhaltung der Lebensqualität erfordern. Südwestfalen besitzt bereits jetzt eine ausgewiesene Kompetenz in diesem Feld. Hier entstehen Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Technologien und soziales Umfeld so miteinander verbinden und verbessern, um die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensabschnitten zu erhöhen. Von diesem Kompetenzvorsprung werden die südwestfälischen Unternehmen und Institutionen kurz- bis mittelfristig profitieren.

Rehabilitation und Therapie

Beliebtes Reiseziel für Kuren und Rehabilitationsmaßnahmen

Der Gesundheitstourismus ist nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern auch in Südwestfalen bereits jetzt ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Auch der Masterplan Tourismus NRW konstatiert, dass sich die Region als beliebtes Reiseziel bei Kurgästen und Teilnehmern an Rehabilitationsmaßnahmen ausgezeichnet hat. Jetzt gilt es, das vorhandene Potenzial für verschiedene Zielgruppen frei zu legen und Südwestfalen als therapeutisch, medizinisch und landschaftlich bestens aufgestellte – kerngesunde – Region zu profilieren.