8. November 2018
Klinikum Hochsauerland investiert in den Ausbau der Intensivmedizin

Investition auch in zusätzliche Fachkräfte

Pressemeldung vom 08. NOVEMBER 2018

Anbau für mehr Intensivbetten – Klinikum Hochsauerland startet nächste Stufe beim Ausbau der Intensivmedizin

„Zu sehen, wie in zwei Tagen ein Krankenhausanbau mit 460 qm Grundfläche entsteht, ist schon beeindruckend“, sagt Markus Bieker, Leiter Bau- und Multi-Projektmanagement Klinikum Hochsauerland. Möglich wird dies durch Verwendung individuell vorgefertigter
Raummodule, wie sie jetzt von Spezialtransportern am Standort Karolinen-Hospital in Hüsten angeliefert und per Schwerlastkran auf einer bereits im letzten Monat vorbereiteten Stahlunterkonstruktion platziert wurden.

In den Ausbau der Intensivmedizin am Karolinen-Hospital werden rund 4 Mio. EUR investiert

Der Anbau, der derzeit auf der Freifläche hinter dem Krankenhausgebäude entsteht, ist speziell für die Belange der Intensivmedizin maßgeschneidert. In ersten Quartal 2019 soll hier die neue hochmoderne und vor allem deutlich vergrößerte Intensivmedizin des Standortes
Karolinen-Hospital in Betrieb gehen, die dann künftig über 18 statt bisher 8 Intensivbetten verfügt. Bis es soweit ist, müssen 20 Raummodule gekoppelt, im Inneren ausgebaut und dann mit modernster, komplett neuer Technik ausgestattet werden. Zeitgleich sind im bestehenden Gebäude zudem der Umbau und die Renovierung der ehemaligen Station 1b vorgesehen, in der dann die Nebenräume der Intensivstation sowie 4 Betten der Intermediate Care Station (IMC) und 6 Betten der Chest Pain Unit (CPU) untergebracht werden.

Ausbau der Intensivmedizin am Standort Marienhospital weit fortgeschritten

Parallel wird weiter an der Erweiterung der Intensivstation am Standort Marienhospital auf 15 Betten (bisher 8 Betten) gearbeitet. Bereits im August wurde hierfür ein 480 qm großer Anbau errichtet, ebenfalls in Modulbauweise. Der Innenausbau ist inzwischen weitgehend
abgeschlossen. Im Dezember ist die Anbindung an das Bestandsgebäude sowie die Modernisierung der bisherigen Intensivbereiche vorgesehen. Im Januar 2019 soll die neue Intensivstation am Standort Marienhospital den Betrieb aufnehmen. Rund 3 Mio. EUR werden
dann am Standort investiert worden sein.

Investition auch in zusätzliche Fachkräfte

Um die vergrößerten Intensivstationen betreiben zu können, wurde das ärztliche und pflegerische Team der Intensivmedizin zuletzt deutlich aufgestockt. „Vier zusätzliche intensivmedizinisch erfahrene Ärzte sowie 28 zusätzliche Pflegefachkräfte haben ihre Tätigkeit
in der Intensivmedizin des Klinikums Hochsauerland bereits aufgenommen“, erläuterte Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung des Klinikums Hochsauerland.

Engpässe werden beseitigt

Im Klinikum Hochsauerland werden zunehmend mehr Patienten mit schweren Erkrankungen sowie Unfallverletzungen versorgt. Ein Bereich, der dabei immer wichtiger wird, ist die intensivmedizinische Behandlung. Doch die Kapazitäten der vorhandenen Intensivstationen waren zuletzt immer häufiger voll belegt. Mit dem Ausbau und der Erweiterung der Intensivmedizin wird nun Abhilfe geschaffen.

Modernste technische Ausstattung für bestmögliche Versorgung

„Um eine erstklassige Versorgung für schwerstkranke Patienten zu gewährleisten, werden die Zimmer der neuen Intensivstation mit neusten medizinischen Versorgungssystemen ausgestattet. Wenn die neuen Intensivstationen bezugsfertig sind, verfügen wir über eine der modernsten und leistungsfähigsten intensivmedizinischen Abteilungen im weiten Umfeld“, so Dr. med. Timur Sellmann, Chefarzt der Klinik für Intensivmedizin im Klinikum Hochsauerland

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Beim Sustainathon suchen wir Lösungen für Herausforderungen aus dem Bereich: „Nachhaltigkeit in der Gesundheitswirtschaft“.
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SCHWERPUNKTE

Wachstum für eine starke Gesundheitsregion

Sektoren des heutigen und auch künftigen Gesundheitssystems

In der Gesundheitsregion Südwestfalen werden alle Sektoren des heutigen und auch künftigen Gesundheitssystems bedient. Dies belegt u.a. die ausgeprägte Angebotsstruktur mit rund 60 Fachkliniken und Allgemeinkrankenhäusern in öffentlicher und privater Trägerschaft. Prägend für die Region Südwestfalen sind außerdem die Gesundheitsdienstleistungen in der Rehabilitation mit Bädern und Kurorten in den Kreisen Soest, Siegen-Wittgenstein und im Hochsauerlandkreis. Aber nicht nur die Bereiche der Grund- und Regelversorgung sowie der Rehabilitation besitzen eine hohe regionalwirtschaftliche Bedeutung für Südwestfalen. Auch die niedergelassenen Ärzte spielen hier eine wichtige Rolle. 

Für die Gesundheitsregion Südwestfalen bedeutet dies, alle Akteure der Medizinischen Versorgung (noch) stärker zu bündeln und die Transparenz untereinander weiter zu erhöhen. Weitere Ziele sind hier, Südwestfalen als Arbeits- und Wohnstandort für medizinische Fachkräfte attraktiv(er) zu machen sowie (mögliche) Versorgungslücken durch „Spezialitätenbildung“ zu schließen.

Medizintechnische (Zulieferer-)Industrie

Zulieferung und Entwicklungsdienstleistung von medizinischen Produkten

Die Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen stellt sich mit ihren Mitgliedern u.a. stark im Bereich der Zulieferung und Entwicklungsdienstleistung von medizinischen Produkten auf. Die Kompetenzen in den Bereichen Metall- und Kunststoffverarbeitung, Werkzeugbau, Stanzen, Biegen, Fräsen und Oberflächenbehandlung befähigen die südwestfälischen Unternehmen als Vor- und Zulieferer für nahezu alle Anwendungen für die technologische Gesundheitswirtschaft aufzutreten. Naheliegend war daher auch die Entscheidung der Gesundheitsregion Südwestfalen, die Themenpatenschaft „Werkstoffe und Techniken für die Gesundheitswirtschaft“ zu übernehmen, um sich aktiv an der Profilierung des Landes NRW zu beteiligen und den interregionalen Austausch zu befördern.

Aus- und Weiterbildung

Stark ausgeprägte Weiterbildungslandschaft

Die Weiterbildungslandschaft im gesamten Bereich der Gesundheitswirtschaft ist in Südwestfalen stark ausgeprägt und umfangreich. Neben den klassischen Angeboten im Pflege- und Therapiebereich existiert eine Vielzahl spezieller Fort- und Weiterbildungsangebote.

Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist die Entwicklung von Maßnahmen und Projekten, um kontinuierlich bedarfsorientiert entsprechende Bildungsangebote anbieten zu können. Nicht zuletzt um eine flächendeckende ortsnahe medizinische Versorgung in Südwestfalen zu erhalten. Neu in diesem Kontext ist eine Verbundweiterbildung, die reibungslose Übergänge von einzelnen Weiterbildungsabschnitten innerhalb der klinischen und ambulanten Ausbildungszeiten auf engem Raum anbietet.

Aber auch die Angebote der in Südwestfalen ansässigen Hochschulen spielen eine wichtige Rolle im Netzwerkgefüge der Brancheninitiative. Gemeinsam mit den heimischen Unternehmen können diese z.B. im Bereich der Medizintechnik und Biotechnologie eine praxisnahe Ausbildung und eine anwendungsorientierte Forschung gewährleisten.

Hohe Lebensqualität für Südwestfalen

Konzepte, Produkte und Dienstleistungen

Demographische und soziostrukturelle Veränderungen werden zukünftig ein noch stärkeres Engagement in den Bereichen Prävention, Gesundheitsförderung und Erhaltung der Lebensqualität erfordern. Südwestfalen besitzt bereits jetzt eine ausgewiesene Kompetenz in diesem Feld. Hier entstehen Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Technologien und soziales Umfeld so miteinander verbinden und verbessern, um die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensabschnitten zu erhöhen. Von diesem Kompetenzvorsprung werden die südwestfälischen Unternehmen und Institutionen kurz- bis mittelfristig profitieren.

Rehabilitation und Therapie

Beliebtes Reiseziel für Kuren und Rehabilitationsmaßnahmen

Der Gesundheitstourismus ist nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern auch in Südwestfalen bereits jetzt ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Auch der Masterplan Tourismus NRW konstatiert, dass sich die Region als beliebtes Reiseziel bei Kurgästen und Teilnehmern an Rehabilitationsmaßnahmen ausgezeichnet hat. Jetzt gilt es, das vorhandene Potenzial für verschiedene Zielgruppen frei zu legen und Südwestfalen als therapeutisch, medizinisch und landschaftlich bestens aufgestellte – kerngesunde – Region zu profilieren.