Interdisziplinäre Projektgruppe für die die medizinische und pflegerische Versorgung
Stadt Sundern

Ein festes Netzwerk aufbauen

Konkrete Maßnahmen entwickeln und umsetzen

Unterstützung angehender MedizinerInnen und potenzieller Praxisnachfolger

Derzeit ist die medizinische Versorgung in der rund 29.000 Einwohner zählenden Stadt Sundern noch sichergestellt. In den nächsten 10-15 Jahren wird jedoch voraussichtlich rund die Hälfte der Sunderner Ärztinnen und Ärzte in den Ruhestand gehen. Um dieser medizinischen Unterversorgung noch rechtzeitig entgegenzuwirken, gibt es in der Stadtverwaltung auf Initiative des Bürgermeisters bereits seit 2017 eine interdisziplinäre Projektgruppe. Diese beschäftigt sich mit der Frage, wie die medizinische und pflegerische Versorgung in Sundern auch zukünftig gewährleistet werden kann.

DREI ZIELE HAST SICH DIE PROJEKTGRUPPE GESETZT:

  1. Die bereits stattfindenden Gespräche mit Ärzten, Apothekern, stationären und ambulanten Pflegediensten und weiteren Gesundheitsakteuren fortführen und ein festes Netzwerk aufbauen bzw. etablieren.
  2. Gemeinsam mit diesen Personen konkrete Maßnahmen entwickeln und umsetzen, die dazu beitragen, die medizinische Versorgung in Sundern sicherzustellen. Die erste gemeinsame Maßnahme war das im Rahmen des BMEL-Programms „Land(auf)Schwung“geförderte Projekt „MeDiKuS“ MeDiKuS war ein Förderprojekt der Stadtverwaltung. „MeDiKuS“ steht für „Medizin, Digitalisierung, Kompetenz und Sicherheit in Sundern“. Hauptbestandteil des Projekts ist eine Studie des Forschungskollegs der Universität Siegen zu den Digitalisierungspotenziale von (Kommunikations-)Prozessen zwischen verschiedenen Akteuren im Gesundheitsbereich auf kommunaler Ebene (weitere Informationen zum Projekt unter: https://www.sundern.de/leben-in-sundern/gesundheit/medikus/)
  3. Unterstützung angehender MedizinerInnen und potenzieller Praxisnachfolger. Die Projektgruppe hilft bei der Suche nach einem passenden Grundstück für ein Eigenheim, geeigneten Praxisräumlichkeiten, einem Betreuungsplatz für die Kinder oder einer passenden Arbeitsstelle für die Partnerin oder den Partner. Neben der Umsetzung des Projekts MeDiKuS mit vielen Netzwerktreffen, wurde 2019 auch eine Kinder- und Jugendpsychotherapeutin dabei unterstützt, sich mit Ihrer Familie in Sundern niederzulassen und eine eigene Praxis zu eröffnen.

Kontakt

Stadt Sundern
Rathaus | Raum 327
Rathausplatz 1
59846 Sundern (Sauerland)
Julia Wagener
Tel.: 02933 / 81 - 180
Fax: 02933 / 81 - 111

Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft

Projekte, Initiativen & Co.

Expertendialog
Im gegenseitigen Erfahrungsaustausch von bewährten Lösungsstrategien aus der Praxis profitieren
Kreisübergreifend, digital, vernetzt
Entwicklung einer kreisübergreifenden, digital unterstützten und vernetzten Pflegeberatung
Kompetenzen stärken - Wissen vernetzen
Informationsplattform und Digitaler Kompass für Medizintechnik-Branche
Kreative Lösungen für die Gesundheitswirtschaft
Beim Sustainathon suchen wir Lösungen für Herausforderungen aus dem Bereich: „Nachhaltigkeit in der Gesundheitswirtschaft“.
Gemeinsam | Langfristig | Helfen
Als regionaler Ansprechpartner für fachliche Angebote und Hilfeleistungen aus der Gesundheitswirtschaft heraus fungieren

Weiterführendes

INFORMATIONEN

Strategien, Projekte, Akteure

Lösungspartner und Innovatoren

Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft

SCHWERPUNKTE

Wachstum für eine starke Gesundheitsregion

Sektoren des heutigen und auch künftigen Gesundheitssystems

In der Gesundheitsregion Südwestfalen werden alle Sektoren des heutigen und auch künftigen Gesundheitssystems bedient. Dies belegt u.a. die ausgeprägte Angebotsstruktur mit rund 60 Fachkliniken und Allgemeinkrankenhäusern in öffentlicher und privater Trägerschaft. Prägend für die Region Südwestfalen sind außerdem die Gesundheitsdienstleistungen in der Rehabilitation mit Bädern und Kurorten in den Kreisen Soest, Siegen-Wittgenstein und im Hochsauerlandkreis. Aber nicht nur die Bereiche der Grund- und Regelversorgung sowie der Rehabilitation besitzen eine hohe regionalwirtschaftliche Bedeutung für Südwestfalen. Auch die niedergelassenen Ärzte spielen hier eine wichtige Rolle. 

Für die Gesundheitsregion Südwestfalen bedeutet dies, alle Akteure der Medizinischen Versorgung (noch) stärker zu bündeln und die Transparenz untereinander weiter zu erhöhen. Weitere Ziele sind hier, Südwestfalen als Arbeits- und Wohnstandort für medizinische Fachkräfte attraktiv(er) zu machen sowie (mögliche) Versorgungslücken durch „Spezialitätenbildung“ zu schließen.

Medizintechnische (Zulieferer-)Industrie

Zulieferung und Entwicklungsdienstleistung von medizinischen Produkten

Die Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen stellt sich mit ihren Mitgliedern u.a. stark im Bereich der Zulieferung und Entwicklungsdienstleistung von medizinischen Produkten auf. Die Kompetenzen in den Bereichen Metall- und Kunststoffverarbeitung, Werkzeugbau, Stanzen, Biegen, Fräsen und Oberflächenbehandlung befähigen die südwestfälischen Unternehmen als Vor- und Zulieferer für nahezu alle Anwendungen für die technologische Gesundheitswirtschaft aufzutreten. Naheliegend war daher auch die Entscheidung der Gesundheitsregion Südwestfalen, die Themenpatenschaft „Werkstoffe und Techniken für die Gesundheitswirtschaft“ zu übernehmen, um sich aktiv an der Profilierung des Landes NRW zu beteiligen und den interregionalen Austausch zu befördern.

Aus- und Weiterbildung

Stark ausgeprägte Weiterbildungslandschaft

Die Weiterbildungslandschaft im gesamten Bereich der Gesundheitswirtschaft ist in Südwestfalen stark ausgeprägt und umfangreich. Neben den klassischen Angeboten im Pflege- und Therapiebereich existiert eine Vielzahl spezieller Fort- und Weiterbildungsangebote.

Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist die Entwicklung von Maßnahmen und Projekten, um kontinuierlich bedarfsorientiert entsprechende Bildungsangebote anbieten zu können. Nicht zuletzt um eine flächendeckende ortsnahe medizinische Versorgung in Südwestfalen zu erhalten. Neu in diesem Kontext ist eine Verbundweiterbildung, die reibungslose Übergänge von einzelnen Weiterbildungsabschnitten innerhalb der klinischen und ambulanten Ausbildungszeiten auf engem Raum anbietet.

Aber auch die Angebote der in Südwestfalen ansässigen Hochschulen spielen eine wichtige Rolle im Netzwerkgefüge der Brancheninitiative. Gemeinsam mit den heimischen Unternehmen können diese z.B. im Bereich der Medizintechnik und Biotechnologie eine praxisnahe Ausbildung und eine anwendungsorientierte Forschung gewährleisten.

Hohe Lebensqualität für Südwestfalen

Konzepte, Produkte und Dienstleistungen

Demographische und soziostrukturelle Veränderungen werden zukünftig ein noch stärkeres Engagement in den Bereichen Prävention, Gesundheitsförderung und Erhaltung der Lebensqualität erfordern. Südwestfalen besitzt bereits jetzt eine ausgewiesene Kompetenz in diesem Feld. Hier entstehen Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Technologien und soziales Umfeld so miteinander verbinden und verbessern, um die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensabschnitten zu erhöhen. Von diesem Kompetenzvorsprung werden die südwestfälischen Unternehmen und Institutionen kurz- bis mittelfristig profitieren.

Rehabilitation und Therapie

Beliebtes Reiseziel für Kuren und Rehabilitationsmaßnahmen

Der Gesundheitstourismus ist nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern auch in Südwestfalen bereits jetzt ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Auch der Masterplan Tourismus NRW konstatiert, dass sich die Region als beliebtes Reiseziel bei Kurgästen und Teilnehmern an Rehabilitationsmaßnahmen ausgezeichnet hat. Jetzt gilt es, das vorhandene Potenzial für verschiedene Zielgruppen frei zu legen und Südwestfalen als therapeutisch, medizinisch und landschaftlich bestens aufgestellte – kerngesunde – Region zu profilieren.