26. Juni 2018
Modernisierung beginnt: Startschuss fuer die (neue) Klinik Quellenhof

Die Arbeiten am Anbau (Haus 6) haben begonnen. Durch den zusätzlichen Gebäudeteil soll ab 2019 mit der Geriatrie ein weiterer Reha-Schwerpunkt neben Orthopädie etabliert werden. Voraussichtlich im Frühjahr kann die Abteilung eröffnet werden.

Mit einem neuen berufsbegleitenden Masterstudiengang Life Science Engineering erweitert die Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn ihr Studienangebot zum Wintersemester. Der neue Studiengang verbindet Ingenieurwissenschaften und Lebenswissenschaften, naturwissenschaftliche Grundlagen und internationale Qualitätsnormen.

Der Masterstudiengang wird in berufsbegleitender Form (Verbundstudiengang) angeboten und beschäftigt sich insbesondere  mit der praktischen Umsetzung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse bei der Realisierung technischer Produkte oder Verfahren in den Industriesparten Biotechnologie, Medizintechnik, Pharmazie, Lebensmittel, Kosmetik und Analytik.

„Mit dem neuen Studienangebot möchten wir verschiedene Zielgruppen ansprechen“, berichtet Studiengangsleiter Prof. Dr. Kilian Hennes. „das Studium richtet sich sowohl an Absolventen/innen naturwissenschaftlicher Bachelorstudiengänge als auch an Berufstätige mit einem abgeschlossenen Studium in Ingenieur- oder Naturwissenschaften, die sich mit einem Masterabschluss höherqualifizieren möchten. Die spezielle Studienorganisation ermöglicht aber auch ein Studium in der Familienphase oder während einer beruflichen Orientierungszeit“.

Die fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Qualitätsentwicklung (regulatorische Sachverhalten, Qualitätssicherung, Innovation), Kompetenzen in der Biotechnologie (Mikrobiologie, Statistik, Zellbiologie, Verfahrenstechnik) sowie Kompetenzen des Ingenieurwesens (Konstruktion, Messtechnik, Datenanalyse, Ressourcenplanung, Projektleitung). Eine Besonderheit des Studiengangs Life Science Engineering ist der klare Industriebezug während des gesamten Studiums. Dafür steht den Studierenden die vollständige Infrastruktur einer Bio-Tech-Übungsfirma inklusive Reinraum zur Verfügung. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein GMP-Zertifikat zu erwerben. Bei der Auswahl der Studienschwerpunkte wurden berufliche Anforderungen, wie sie in Stellengesuchen zu finden sind, berücksichtigt. Die Studieninhalte sind branchenübergreifend und bieten das Rüstzeug für den Karrieresprung zur praktischen Technologie in der Life Science Branche.

Der Studiengang wird als Verbundstudiengang in berufsbegleitender Form angeboten. Gelernt wird anhand von Studienbriefen zu Hause. An 9 Samstagen im Semester finden Präsenzphasen in der Iserlohner Hochschule statt. „Damit ist dieses Studienmodell ideal, um Studium, Beruf und Familie zu vereinbaren oder sich während der Elternzeit höher zu qualifizieren. Auch muss kein Berufstätiger während des Studiums auf sein Gehalt verzichten“, umreißt Prof. Hennes die Vorteile.  Der Hochschullehrer sieht noch weitere Vorteile: „Die Studieninhalte sind branchenübergreifend und haben somit einen Bezug zu vielen Industriezweigen von der Biotechnologie über die Kosmetikbranche bis zur Medizinprodukte-Produktion und kostengünstig ist das Studium auch. Neben den normalen Studienbeiträgen der staatlichen Hochschulen kommen nur noch Materialbezugsgebühren hinzu, sodass das Studium weniger als 250 Euro pro Semester kostet“.

Studienvoraussetzung ist ein Diplom- oder Bachelorabschluss mit ingenieur- oder naturwissenschaftlicher Ausrichtung mit einer Gesamtnote von mindestens 2,8 an einer Hochschule im Geltungsbereich des Grundgesetzes oder  ein gleichwertiger Abschluss an einer ausländischen Hochschule. Das Studium dauert 2,5 Jahre und beginnt zum Wintersemester im September.

Weitere Informationen unter https://www4.fh-swf.de/cms/lse/  oder 02371 566-330. Für Studieninteressierte findet am 7.7.2018 an der Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn eine Informationsveranstaltung zu diesem Verbundstudiengang statt. Anmeldung unter: http://www.verbundstudium.de/informationen/termine.

Foto: Das GMP-Praktikum ist ein zentraler Bereich des Studiums (v.l.n.r.)

Svenja Cordts und Dr. Gretel Louise Chometon-Luthe

Quelle: Pressemeldung FH Südwestfalen, 8.6.2018

Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft

Projekte, Initiativen & Co.

Expertendialog
Im gegenseitigen Erfahrungsaustausch von bewährten Lösungsstrategien aus der Praxis profitieren
Kreisübergreifend, digital, vernetzt
Entwicklung einer kreisübergreifenden, digital unterstützten und vernetzten Pflegeberatung
Kompetenzen stärken - Wissen vernetzen
Informationsplattform und Digitaler Kompass für Medizintechnik-Branche
Kreative Lösungen für die Gesundheitswirtschaft
Beim Sustainathon suchen wir Lösungen für Herausforderungen aus dem Bereich: „Nachhaltigkeit in der Gesundheitswirtschaft“.
Gemeinsam | Langfristig | Helfen
Als regionaler Ansprechpartner für fachliche Angebote und Hilfeleistungen aus der Gesundheitswirtschaft heraus fungieren

Weiterführendes

INFORMATIONEN

Strategien, Projekte, Akteure

Lösungspartner und Innovatoren

Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft

SCHWERPUNKTE

Wachstum für eine starke Gesundheitsregion

Sektoren des heutigen und auch künftigen Gesundheitssystems

In der Gesundheitsregion Südwestfalen werden alle Sektoren des heutigen und auch künftigen Gesundheitssystems bedient. Dies belegt u.a. die ausgeprägte Angebotsstruktur mit rund 60 Fachkliniken und Allgemeinkrankenhäusern in öffentlicher und privater Trägerschaft. Prägend für die Region Südwestfalen sind außerdem die Gesundheitsdienstleistungen in der Rehabilitation mit Bädern und Kurorten in den Kreisen Soest, Siegen-Wittgenstein und im Hochsauerlandkreis. Aber nicht nur die Bereiche der Grund- und Regelversorgung sowie der Rehabilitation besitzen eine hohe regionalwirtschaftliche Bedeutung für Südwestfalen. Auch die niedergelassenen Ärzte spielen hier eine wichtige Rolle. 

Für die Gesundheitsregion Südwestfalen bedeutet dies, alle Akteure der Medizinischen Versorgung (noch) stärker zu bündeln und die Transparenz untereinander weiter zu erhöhen. Weitere Ziele sind hier, Südwestfalen als Arbeits- und Wohnstandort für medizinische Fachkräfte attraktiv(er) zu machen sowie (mögliche) Versorgungslücken durch „Spezialitätenbildung“ zu schließen.

Medizintechnische (Zulieferer-)Industrie

Zulieferung und Entwicklungsdienstleistung von medizinischen Produkten

Die Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen stellt sich mit ihren Mitgliedern u.a. stark im Bereich der Zulieferung und Entwicklungsdienstleistung von medizinischen Produkten auf. Die Kompetenzen in den Bereichen Metall- und Kunststoffverarbeitung, Werkzeugbau, Stanzen, Biegen, Fräsen und Oberflächenbehandlung befähigen die südwestfälischen Unternehmen als Vor- und Zulieferer für nahezu alle Anwendungen für die technologische Gesundheitswirtschaft aufzutreten. Naheliegend war daher auch die Entscheidung der Gesundheitsregion Südwestfalen, die Themenpatenschaft „Werkstoffe und Techniken für die Gesundheitswirtschaft“ zu übernehmen, um sich aktiv an der Profilierung des Landes NRW zu beteiligen und den interregionalen Austausch zu befördern.

Aus- und Weiterbildung

Stark ausgeprägte Weiterbildungslandschaft

Die Weiterbildungslandschaft im gesamten Bereich der Gesundheitswirtschaft ist in Südwestfalen stark ausgeprägt und umfangreich. Neben den klassischen Angeboten im Pflege- und Therapiebereich existiert eine Vielzahl spezieller Fort- und Weiterbildungsangebote.

Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist die Entwicklung von Maßnahmen und Projekten, um kontinuierlich bedarfsorientiert entsprechende Bildungsangebote anbieten zu können. Nicht zuletzt um eine flächendeckende ortsnahe medizinische Versorgung in Südwestfalen zu erhalten. Neu in diesem Kontext ist eine Verbundweiterbildung, die reibungslose Übergänge von einzelnen Weiterbildungsabschnitten innerhalb der klinischen und ambulanten Ausbildungszeiten auf engem Raum anbietet.

Aber auch die Angebote der in Südwestfalen ansässigen Hochschulen spielen eine wichtige Rolle im Netzwerkgefüge der Brancheninitiative. Gemeinsam mit den heimischen Unternehmen können diese z.B. im Bereich der Medizintechnik und Biotechnologie eine praxisnahe Ausbildung und eine anwendungsorientierte Forschung gewährleisten.

Hohe Lebensqualität für Südwestfalen

Konzepte, Produkte und Dienstleistungen

Demographische und soziostrukturelle Veränderungen werden zukünftig ein noch stärkeres Engagement in den Bereichen Prävention, Gesundheitsförderung und Erhaltung der Lebensqualität erfordern. Südwestfalen besitzt bereits jetzt eine ausgewiesene Kompetenz in diesem Feld. Hier entstehen Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Technologien und soziales Umfeld so miteinander verbinden und verbessern, um die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensabschnitten zu erhöhen. Von diesem Kompetenzvorsprung werden die südwestfälischen Unternehmen und Institutionen kurz- bis mittelfristig profitieren.

Rehabilitation und Therapie

Beliebtes Reiseziel für Kuren und Rehabilitationsmaßnahmen

Der Gesundheitstourismus ist nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern auch in Südwestfalen bereits jetzt ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Auch der Masterplan Tourismus NRW konstatiert, dass sich die Region als beliebtes Reiseziel bei Kurgästen und Teilnehmern an Rehabilitationsmaßnahmen ausgezeichnet hat. Jetzt gilt es, das vorhandene Potenzial für verschiedene Zielgruppen frei zu legen und Südwestfalen als therapeutisch, medizinisch und landschaftlich bestens aufgestellte – kerngesunde – Region zu profilieren.