23. Dezember 2022
BiGS erhält großes Update für Skills Labs der

Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe Südwestfalen in Siegen erhält großes Update mit modernster Technik für die drei Skills Labs der Pflegeausbildung aus Fördermitteln

Skills Labs oder auf Deutsch „Fertigkeitenlabore“ sind speziell ausgestattete Räume in der beruflichen Bildung der Gesundheitsberufe, die typische Tätigkeitsbereiche des jeweiligen Berufes abbilden und die Möglichkeit bieten, demonstrierte Handlungen im geschützten Umfeld beobachtbar zu machen. Gleich drei davon gibt es im Siegener Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe Südwestfalen (BiGS) auf dem Wellersberg. Ein Raum zur Übung spezieller Kranken- und Kinderkrankenpflegesituationen, ein Labor für die Simulation der Altenpflege und ein Raum für Übungen und Lernsituationen aus den Bereichen Intensivmedizin und Beatmungspflege. Dank der Förderung im Rahmen des Digitalpaktes NRW in Höhe von fast 90.000,00 Euro sowie zusätzlicher Eigenmittel der Träger in fünfstelliger Höhe erhielten die Räume des BiGS nun ein großes Update mit neuester Technik. Neben neuen Trainingspuppen jeglichen Alters und Größe sowie weiteren medizinischen Geräten wie Infusomaten und Absauggeräten erhielten die Skills Labs aktuelle Audio- und Videotechnik zur Aufzeichnung und Digitalisierung. Diese ermöglichen im Anschluss an die Simulation eine differenziertere Reflexion zwischen den Lehrkräften, den Praxisanleitern und den angehenden Pflegekräften.

„Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung durch das Land NRW sowie durch unsere Träger, die es nun ermöglicht haben, unsere Übungssituationen in den Skills Labs noch effizienter und praxisnäher zu gestalten. So sind wir nun voll digital in all unseren Räumen aufgestellt und können in geschützter Atmosphäre Pflegesituationen üben“, erläutert Institutsleiter Uwe Mayenschein. Wer mal persönlich einen Blick in ein Skills Lab und das Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe Südwestfalen in Siegen werfen möchte, der kann dies ganz unkompliziert am Kennenlerntag am 21.Januar von 10:00 bis 17:00 Uhr in der Saarbrücker Straße 9 auf dem Wellersberg tun.

Die Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/Pflegefachmann dauert drei Jahre und wird mit einer praktischen, mündlichen und schriftlichen Prüfung abgeschlossen. Die Ausbildung beinhaltet 2.100 theoretische Unterrichtsstunden in der Pflegeschule und 2.500 praktische Ausbildungsstunden. Sie ist im Blocksystem gestaltet, das heißt, es findet ein Wechsel von Theorieblöcken im BiGS und Praxiseinsätzen in den unterschiedlichsten Bereichen der Trägerkliniken bzw. Einrichtungen der drei Träger, DRK-Kinderklinik Siegen, Klinikum Siegen und Marien-Gesellschaft, statt. Aktuell sind rund 360 Auszubildende in den Kursen in Ausbildung, die neuen Ausbildungskurse beginnen immer im April und Oktober eines Jahres. Nach Jahren des großen Zulaufs zeichnet sich aktuell eine verhaltene Bewerbersituation ab, wobei gerade Fachkräfte aus der Pflege eine ausgezeichnete Perspektive für ihre berufliche Entwicklung haben.

Weitere Informationen:

Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe Südwestfalen in Siegen GmbH
Saarbrücker Str. 9
57072 Siegen
Telefon: 0271/22293210
info@bigs-siegen.de
www.bigs-siegen.de

Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft

Projekte, Initiativen & Co.

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Weiterführendes

INFORMATIONEN

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SCHWERPUNKTE

Wachstum für eine starke Gesundheitsregion

Sektoren des heutigen und auch künftigen Gesundheitssystems

In der Gesundheitsregion Südwestfalen werden alle Sektoren des heutigen und auch künftigen Gesundheitssystems bedient. Dies belegt u.a. die ausgeprägte Angebotsstruktur mit rund 60 Fachkliniken und Allgemeinkrankenhäusern in öffentlicher und privater Trägerschaft. Prägend für die Region Südwestfalen sind außerdem die Gesundheitsdienstleistungen in der Rehabilitation mit Bädern und Kurorten in den Kreisen Soest, Siegen-Wittgenstein und im Hochsauerlandkreis. Aber nicht nur die Bereiche der Grund- und Regelversorgung sowie der Rehabilitation besitzen eine hohe regionalwirtschaftliche Bedeutung für Südwestfalen. Auch die niedergelassenen Ärzte spielen hier eine wichtige Rolle. 

Für die Gesundheitsregion Südwestfalen bedeutet dies, alle Akteure der Medizinischen Versorgung (noch) stärker zu bündeln und die Transparenz untereinander weiter zu erhöhen. Weitere Ziele sind hier, Südwestfalen als Arbeits- und Wohnstandort für medizinische Fachkräfte attraktiv(er) zu machen sowie (mögliche) Versorgungslücken durch „Spezialitätenbildung“ zu schließen.

Medizintechnische (Zulieferer-)Industrie

Zulieferung und Entwicklungsdienstleistung von medizinischen Produkten

Die Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen stellt sich mit ihren Mitgliedern u.a. stark im Bereich der Zulieferung und Entwicklungsdienstleistung von medizinischen Produkten auf. Die Kompetenzen in den Bereichen Metall- und Kunststoffverarbeitung, Werkzeugbau, Stanzen, Biegen, Fräsen und Oberflächenbehandlung befähigen die südwestfälischen Unternehmen als Vor- und Zulieferer für nahezu alle Anwendungen für die technologische Gesundheitswirtschaft aufzutreten. Naheliegend war daher auch die Entscheidung der Gesundheitsregion Südwestfalen, die Themenpatenschaft „Werkstoffe und Techniken für die Gesundheitswirtschaft“ zu übernehmen, um sich aktiv an der Profilierung des Landes NRW zu beteiligen und den interregionalen Austausch zu befördern.

Aus- und Weiterbildung

Stark ausgeprägte Weiterbildungslandschaft

Die Weiterbildungslandschaft im gesamten Bereich der Gesundheitswirtschaft ist in Südwestfalen stark ausgeprägt und umfangreich. Neben den klassischen Angeboten im Pflege- und Therapiebereich existiert eine Vielzahl spezieller Fort- und Weiterbildungsangebote.

Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist die Entwicklung von Maßnahmen und Projekten, um kontinuierlich bedarfsorientiert entsprechende Bildungsangebote anbieten zu können. Nicht zuletzt um eine flächendeckende ortsnahe medizinische Versorgung in Südwestfalen zu erhalten. Neu in diesem Kontext ist eine Verbundweiterbildung, die reibungslose Übergänge von einzelnen Weiterbildungsabschnitten innerhalb der klinischen und ambulanten Ausbildungszeiten auf engem Raum anbietet.

Aber auch die Angebote der in Südwestfalen ansässigen Hochschulen spielen eine wichtige Rolle im Netzwerkgefüge der Brancheninitiative. Gemeinsam mit den heimischen Unternehmen können diese z.B. im Bereich der Medizintechnik und Biotechnologie eine praxisnahe Ausbildung und eine anwendungsorientierte Forschung gewährleisten.

Hohe Lebensqualität für Südwestfalen

Konzepte, Produkte und Dienstleistungen

Demographische und soziostrukturelle Veränderungen werden zukünftig ein noch stärkeres Engagement in den Bereichen Prävention, Gesundheitsförderung und Erhaltung der Lebensqualität erfordern. Südwestfalen besitzt bereits jetzt eine ausgewiesene Kompetenz in diesem Feld. Hier entstehen Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Technologien und soziales Umfeld so miteinander verbinden und verbessern, um die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensabschnitten zu erhöhen. Von diesem Kompetenzvorsprung werden die südwestfälischen Unternehmen und Institutionen kurz- bis mittelfristig profitieren.

Rehabilitation und Therapie

Beliebtes Reiseziel für Kuren und Rehabilitationsmaßnahmen

Der Gesundheitstourismus ist nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern auch in Südwestfalen bereits jetzt ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Auch der Masterplan Tourismus NRW konstatiert, dass sich die Region als beliebtes Reiseziel bei Kurgästen und Teilnehmern an Rehabilitationsmaßnahmen ausgezeichnet hat. Jetzt gilt es, das vorhandene Potenzial für verschiedene Zielgruppen frei zu legen und Südwestfalen als therapeutisch, medizinisch und landschaftlich bestens aufgestellte – kerngesunde – Region zu profilieren.