26. Juni 2024
Meding: MDR-Zertifizierung auf den Weg gebracht

Kunststoffspezialist stellt frühzeitig die Weichen zur Neuzertifizierung

Die neue Medizinprodukte-Verordnung (EU) 2017/745 (MDR – Medical Device Regulation) trat am 26. Mai 2021 in Kraft und löst die Medizinprodukte-Richtlinie 93/42/EWG (MDD – Medical Device Directive) ab, nach der der Medizintechnikhersteller Meding GmbH bereits seit 1998 zertifiziert ist. Der Kunststoffspezialist für Klasse Im und I Dosierhilfen  hat die Neuzertifizierung für die neue Verordnung zeitig in Angriff genommen.

Meding hat die Zertifizierung 2022 bei der TÜV Nord Cert GmbH beantragt. Für eine erste Antragsprüfung hatte der Halveraner Medizinprodukte-Hersteller sämtliche Dokumente für das Qualitätsmanagement und die technische Dokumentation bei der Benannten Stelle eingereicht. Die Zertifizierung nach MDR, die sich gegenüber der MDD-Zertifizierung grundlegend umfangreicher gestaltet, machte in diesem Zuge auch eine Aktualisierung für das Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 13485:2021 erforderlich.

Das vorab zwingend durchzuführende Stage 1 Audit wurde vor Ort in Halver im Dezember letzten Jahres an zwei Tagen durchgeführt und erfolgreich bestanden. Im Januar 2024 wurde dann das Qualitätsmanagement  gemäß der neuesten Fassung, DIN EN ISO 13485:2021 kontrolliert und vom TÜV Nord die Einhaltung der Norm bestätigt. Nach dem bestandenen Stage 1 Audit und der positiven Überprüfung der technischen Dokumentation konnte das Stage 2 Audit zur Erlangung der MDR durchgeführt werden. Abermals haben Prüfer von TÜV Nord vor Ort das Audit durchgeführt: „Nicht ohne Stolz können wir darauf verweisen, dass wir Stage 2 ohne eine einzige Abweichung bestanden haben“, lobt Geschäftsführer Stefan Pietzner sein Team für diese herausragende Leistung.

Auch in der technischen Dokumentation erfolgte die Umsetzung der hohen Anforderungen wesentlich detaillierter als noch bei der MDD, so beispielsweise mit der UDI-Registrierung (Unique Device Identification) von Medizinprodukten, die eine lückenlose Nachverfolgbarkeit von Medizinprodukten sicherstellt. Jedes vertriebene Medizinprodukt weltweit wird dazu mit einem eindeutigen Code versehen. Die Vorbereitungen zur Registrierung in der europäischen Datenbank EUDAMED sind bei Meding abgeschlossen, die Registrierung kann sofort nach dem Freischalten der Datenbank erfolgen. Aktuell wartet Meding nach den bestandenen Audits auf die Ausstellung der Zertifikate.

„Wir gehören mit zu den Herstellern von Medizinprodukten in Deutschland, die so frühzeitig mit der Umsetzung der MDR-Richtlinien begonnen und sich schon so erfolgreich danach zertifizieren lassen konnten“, erklärt Stefan Pietzner, „damit wir unsere Stellung im Markt nachhaltig verbessern und natürlich im Sinne unserer weltweiten Kunden handeln und ein verlässlicher und zertifizierter Partner bleiben.“

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SCHWERPUNKTE

Wachstum für eine starke Gesundheitsregion

Sektoren des heutigen und auch künftigen Gesundheitssystems

In der Gesundheitsregion Südwestfalen werden alle Sektoren des heutigen und auch künftigen Gesundheitssystems bedient. Dies belegt u.a. die ausgeprägte Angebotsstruktur mit rund 60 Fachkliniken und Allgemeinkrankenhäusern in öffentlicher und privater Trägerschaft. Prägend für die Region Südwestfalen sind außerdem die Gesundheitsdienstleistungen in der Rehabilitation mit Bädern und Kurorten in den Kreisen Soest, Siegen-Wittgenstein und im Hochsauerlandkreis. Aber nicht nur die Bereiche der Grund- und Regelversorgung sowie der Rehabilitation besitzen eine hohe regionalwirtschaftliche Bedeutung für Südwestfalen. Auch die niedergelassenen Ärzte spielen hier eine wichtige Rolle. 

Für die Gesundheitsregion Südwestfalen bedeutet dies, alle Akteure der Medizinischen Versorgung (noch) stärker zu bündeln und die Transparenz untereinander weiter zu erhöhen. Weitere Ziele sind hier, Südwestfalen als Arbeits- und Wohnstandort für medizinische Fachkräfte attraktiv(er) zu machen sowie (mögliche) Versorgungslücken durch „Spezialitätenbildung“ zu schließen.

Medizintechnische (Zulieferer-)Industrie

Zulieferung und Entwicklungsdienstleistung von medizinischen Produkten

Die Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen stellt sich mit ihren Mitgliedern u.a. stark im Bereich der Zulieferung und Entwicklungsdienstleistung von medizinischen Produkten auf. Die Kompetenzen in den Bereichen Metall- und Kunststoffverarbeitung, Werkzeugbau, Stanzen, Biegen, Fräsen und Oberflächenbehandlung befähigen die südwestfälischen Unternehmen als Vor- und Zulieferer für nahezu alle Anwendungen für die technologische Gesundheitswirtschaft aufzutreten. Naheliegend war daher auch die Entscheidung der Gesundheitsregion Südwestfalen, die Themenpatenschaft „Werkstoffe und Techniken für die Gesundheitswirtschaft“ zu übernehmen, um sich aktiv an der Profilierung des Landes NRW zu beteiligen und den interregionalen Austausch zu befördern.

Aus- und Weiterbildung

Stark ausgeprägte Weiterbildungslandschaft

Die Weiterbildungslandschaft im gesamten Bereich der Gesundheitswirtschaft ist in Südwestfalen stark ausgeprägt und umfangreich. Neben den klassischen Angeboten im Pflege- und Therapiebereich existiert eine Vielzahl spezieller Fort- und Weiterbildungsangebote.

Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist die Entwicklung von Maßnahmen und Projekten, um kontinuierlich bedarfsorientiert entsprechende Bildungsangebote anbieten zu können. Nicht zuletzt um eine flächendeckende ortsnahe medizinische Versorgung in Südwestfalen zu erhalten. Neu in diesem Kontext ist eine Verbundweiterbildung, die reibungslose Übergänge von einzelnen Weiterbildungsabschnitten innerhalb der klinischen und ambulanten Ausbildungszeiten auf engem Raum anbietet.

Aber auch die Angebote der in Südwestfalen ansässigen Hochschulen spielen eine wichtige Rolle im Netzwerkgefüge der Brancheninitiative. Gemeinsam mit den heimischen Unternehmen können diese z.B. im Bereich der Medizintechnik und Biotechnologie eine praxisnahe Ausbildung und eine anwendungsorientierte Forschung gewährleisten.

Hohe Lebensqualität für Südwestfalen

Konzepte, Produkte und Dienstleistungen

Demographische und soziostrukturelle Veränderungen werden zukünftig ein noch stärkeres Engagement in den Bereichen Prävention, Gesundheitsförderung und Erhaltung der Lebensqualität erfordern. Südwestfalen besitzt bereits jetzt eine ausgewiesene Kompetenz in diesem Feld. Hier entstehen Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Technologien und soziales Umfeld so miteinander verbinden und verbessern, um die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensabschnitten zu erhöhen. Von diesem Kompetenzvorsprung werden die südwestfälischen Unternehmen und Institutionen kurz- bis mittelfristig profitieren.

Rehabilitation und Therapie

Beliebtes Reiseziel für Kuren und Rehabilitationsmaßnahmen

Der Gesundheitstourismus ist nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern auch in Südwestfalen bereits jetzt ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Auch der Masterplan Tourismus NRW konstatiert, dass sich die Region als beliebtes Reiseziel bei Kurgästen und Teilnehmern an Rehabilitationsmaßnahmen ausgezeichnet hat. Jetzt gilt es, das vorhandene Potenzial für verschiedene Zielgruppen frei zu legen und Südwestfalen als therapeutisch, medizinisch und landschaftlich bestens aufgestellte – kerngesunde – Region zu profilieren.